1. |
Scheinwelt
01:38
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Es ist eine Scheinwelt namens Realität,
für jede Vernunft scheint's seit Äonen zu spät.
Stumpfer Wahn, der uns treibt in des Alltags Konsum.
Für den Krieg macht's uns blind, der dem Tod bringt nur Ruhm.
Doch der Trott niemals stoppt, solang wir's belassen,
den Kampf zwischen Klassen als Lüge auffassen.
Und wer der Hilfe bedarf, blickt einsam sich um.
Es gibt keine Hilfe, all' die Schreie sind stumm.
Bis nach finsterstem Schweigen der Schleier dann fällt,
dass aus uns'rem Erwachen erwächst jene Welt,
wo keine Scheinwelt sie ist, die Realität,
weil in unseren Träumen voll Liebe sie lebt.
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2. |
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Es la isla del socialismo,
es la isla de la esperanza
y el pueblo espera
al socialismo
y la libertad.
Yo estoy aqui, en la isla,
en la isla de la esperanza.
Pero no estoy en mi casa,
porque está lejana,
está en tus cercanía.
¡Vámonos a la isla!
Es la isla de la esperanza.
Yo sueño contigo
y con el socialismo
y la libertad.
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3. |
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Ein lauer Wind der weht
über frisch gepflanzte Blüten,
im Geiste mir ein buntes Windrad dreht,
um vor Angst und Ohnmacht mich zu hüten.
Seid neununddreißig Jahren tot,
liegt Ulrike hier begraben.
Und der deutsche Mörderstaat – verroht –
hat immernoch das Sagen.
Schmückt mit hohlen Phrasen sich zur Zier,
von Freiheit und von Menschenrecht;
doch Folter, Schändung, Mord, die bracht' er dir,
um die Menschlichkeit da steht es schlecht.
An der Wang' entlang fließt mir 'ne Träne
und zugleich da lach' ich heiter.
Denn auch wenn der Staat zeigt seine Zähne,
weiß ich: Ulrike, der Kampf geht weiter.
Weiterer Text von Albino
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4. |
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Ihr blickt euch an voll Hass
und glaubt, ihr könnt versteh'n,
warum der Sand vom Blute nass;
könnt als Geschwister euch nicht seh'n.
Nach Tel Aviv fliegen Raketen
und in Gaza stirbt ein Kind;
im Lande heiliger Propheten
macht Krieg die Menschen blind.
Es ist nicht euer Gott,
auch nicht die Sprache, die euch trennt,
sondern der Herrschenden Komplott
und mit dem Herzen ihr erkennt:
Im Krieg seid ihr nicht gut
und die anderen nicht böse;
zeigt gemeinsam wahren Mut,
stoppt der Waffen mordendes Getöse.
Nehmt einander an die Hand,
werdet noch lange nicht versteh'n,
wie all der Hass entstand;
beginnt, als Geschwister euch zu seh'n.
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5. |
Carah Mondtanz (mit Fio)
01:53
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Es erklingt der Ruf der wilden Katze,
die durch die Wälder zieht.
Sie setzt behutsam Tatz' vor Tatze,
während sie den Mond ansieht.
Und neben ihr ein Wolf, wie Schnee ganz weiß,
streift mit ihr durch die Nacht,
denn der Liebe ist sie ihm Verheiß.
Sie geben aufeinander Acht.
Voll Freude ist erfüllt sein Herz,
wenn sie zärtlich bei ihm ist.
Verdrängt ist all der Schmerz,
einer Welt, welch' grausam Leben frisst.
Gemeinsam finden sie den Mut,
um gegen Unrecht einzustehen
und einmal, da wird alles gut,
das kann ich als Wolf in deinen Katzenaugen sehen.
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6. |
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Es fliegt der Wilde Vogel über's Meer,
ein Katamaran aus Port Rhiannon.
Auf ihm kommen des Wildvogel-Clans Pirat*innen daher,
unter hellblauem Himmel und strahlender Sonn'.
Gegen Sklaverei und Kolonialgehabe
zieh'n sie voll Wildheit in die Schlacht.
Mit Schwertern, mit Feuer und magischer Gabe
stellen sie sich gegen finsterste Macht.
Refrain:
Der Wind bläst, lässt die Segel blähen,
trägt in die Fern' der Freiheit Lieder.
Schließt du die Augen, kannst du sie sehen,
ihre Geschichten hall'n in dir wieder.
In Hafenschenken, in dunklen Gassen,
als Spielleut' und beim Würfeln mit List,
der Geldbeutel Besitzer*innen sich wechseln lassen.
Mit schönen Worten entgeh'n sie dem Zwist.
Haben Recht und Gesetz als Unrecht erkannt.
Der Welten Reichtum gehört allen.
Vor der Herrschenden Knechte entflieh'n sie dem Land,
um ihre Schiffe auf See zu überfallen.
Ref.
Auf einsamen Inseln finden sie dann
mythische Rätsel oder gar eine Kiste voll Gold,
die an all' die Bedürftigen verteilt werden kann
und die Götter sind ihnen hold.
So nehmen sie hier und geben sie dort,
genießen in Freude das Leben.
Bevor sie gefangen, sind sie schon fort.
Das Seien ist allen gegeben.
Ref.
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7. |
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¿Qué es un poder enemigo?
Es un imperio
del capitalismo mundial,
que come la vida de la naturaleza
y no respeta la consequencia fatal.
¿Qué es un »poder enemigo«?
Es una tentativa
de una economia social
para los ojos del capitalismo
en la lucha de clases global.
¿Qué es un »poder enemigo«?
Es una construcción
de palabra artificial
por construir un motivo
para un bloqueo brutal.
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8. |
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It's cold outside.
The society is dying.
We are all sick
and war is all around.
Refrain:
But I'm not afraid
as long as we make a stand
in friendship and love
against this brutal storm.
We are laughing
and we're singing about freedom.
They'll never stop us
neither now nor ever.
Ref.
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9. |
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Die ganze Stadt ist schon besetzt
mit Konsum und Stahlbeton,
wo die Menschen fast schon tot
und Liebe nur noch ein Affront.
Doch nein, nicht alles liegt im Sterben.
Hier und dort blüht's Leben und
in autonomen Wagenburgen
färbt sich unser Seien bunt.
Wenn wir sitzen so zusammen
bei containert' Frühstücksbrot
und wir spielen uns're Lieder,
lodert's mir im Herzen rot.
Hier existiert noch jene Freiheit,
ist der Mensch noch nicht entzweit,
sind urbane Pirat*innen,
ist der Tod noch weit.
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10. |
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Zwei Schwingenpaare steigen auf,
Gedanke und Erinnerung
beobachten den Weltenlauf,
wie alles treibt mit schnellem Schwung.
Sehen die Despoten kommen,
sehen sie unter Flammen geh'n.
Nichts wird ohne Mut gewonnen,
es hilft uns kein verzweifelt‘ Fleh'n.
Lasst uns befreien uns're Welt,
gebt den Kommunen alle Macht,
den beiden Raben es gefällt,
voran mit uns'rer Liebe Kraft.
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11. |
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Ich seh' den Mond dort oben,
Syrineas schlagend' Herz.
Seine silberne Schönheit
zieht den Blick mir himmelwärts.
Ich hör' den Ruf der Wölfe,
die durch Satjira ziehen,
mich ergreift brennend' Sehnsucht
will von hier zu ihnen flieh'n.
So schließe ich die Augen
und erkenn' die Anderswelt.
Ich folge jener Freiheit,
weil nichts anderes mehr zählt.
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12. |
Ödland (mit Genez)
07:41
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Es zerbrach einst ein Feuer
den strahlend blauen Himmel,
fiel dann in Flammen hinab,
brachte Elend und Leid.
Die Luft ward zu Asche,
welche tödlich erstrahlte,
die Welt verbrannte,
nur Tod ließ, wo Leben einst war.
In Ruinen stand alles
als Abglanz der Größe,
die Hybris nur brachte,
Hass schuf und Krieg.
Ein Krieg voll von Wahnsinn,
wo Krieg immer gleich bleibt,
zermalmte das Sein,
verschlang jeden Sinn.
Aus blutiger Erde
ward nichts mehr geboren,
das Wasser voll Gift nur,
welches stillt keinen Durst.
Es zerbrach einst ein Feuer
einer mächtigen Waffe.
Der Himmel ward stahlgrau
und öd' alles Land.
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13. |
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Im Traum sah ich ein ödes Land,
das ganz vom Feuer ward verbrannt,
entsprungen einem großen Krieg,
der nur dem Tode brachte Sieg,
ließ die Welt in finst'rer Plage,
die da währte viele Jahre.
Bis aus »Vault« genannten Kaers die Menschen krochen,
die verbrannte Erde rochen,
nach guter alter Zeit sich sehnten,
wenn an der Zwischenkieferwand sie lehnten,
voll staunen die Geschichten hörten,
sich an ihrer Ohnmacht störten.
So schlossen sie sich bald zusammen,
um zu trotzen allen Flammen,
welche sie in ihrem Sein bedrohten.
Die Minutemen, sie wurden boten,
dass es auferstehen kann,
wenn die Menschen glauben dran.
Und wenn das Land auch öd' noch ist,
der Dämon noch die Seelen frisst,
der den Krieg einst hat geschürt,
jenen Hass herbeigeführt,
so wächst er auch, der Hoffnung Keim,
weil Anajia baut dem Mensch ein Heim.
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14. |
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Wofür zu kämpfen es sich lohnt gibt's viel.
'Ne gerecht're Welt wär' so ein Ziel.
Für den Frieden kämpf' ich gerne
und um mit dir zu schauen in die Ferne.
Für die Freundschaft lohnt es vielmals,
doch für Kriege kämpf' ich niemals.
¡Para la guerra, nunca!
¡Para la guerra nada!
Will mit dir tanzen bis ins Morgenrot,
doch auf Schlachtfeldern tanzt nur der Tod.
Wie soll die Liebe auch gedeihen,
wo in Todesqualen Menschen schreien?
Für die Liebe zu kämpfen lohnt sich vielmals,
doch für Kriege kämpf' ich niemals.
¡Para la guerra, nunca!
¡Para la guerra nada!
Für den Traum von fantastischen Welten,
um unter Mond & Sternen zu zelten,
zu entkommen den Zwängen dieser Zeit,
auch wenn dies Ziel ist noch so weit.
Dafür zu kämpfen lohnt sich vielmals,
doch für Kriege kämpf' ich niemals.
¡Para la guerra, nunca!
¡Para la guerra nada!
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15. |
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»Wie muss es sein,«
frag' ich mich
»vor Krieg und Tod
ganz knapp entkommen?«
Anmaßend scheint es so sehr,
privilegiert, wie ich es bin,
zu unternehmen den Versuch,
das Leiden zu verstehen.
»Doch wenn es einmal dann geglückt
und überwunden ist das Mittelmeer,
Frontex und Europas Festungsmauer,
die Verfolgung hört nicht auf.
Deutsche Cops, die stürmen eifrig
– an Uniformen bricht ein Trauma auf –
in die Unterkunft zu hunderten,
sind feindselige Rassist*innen.
Oder Nazis als Securities
die nicht schützen
sondern foltern.«
Das scheint fast schon ganz normal.
»Und in 'ner Zelle da verbrennt
gebunden auf sein Totenbett
ein Refugee – ist halt nicht deutsch –
das Gericht spricht von der Mordtat frei.«
Es bleibt eines nur zu sagen:
»Mord, Folter, Deportation,
das ist deutsche Tradition.«
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16. |
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Eine Straße voll Konsum,
die soll Sinn uns geben,
die Rebell*innen machen stumm
und ersticken unser Leben.
Dort stört alles, was noch ist
rotzfrech und nicht verdorben.
Doch kann ich sagen, dass ihr's wisst:
Die Asphaltkultur ist nicht gestorben.
Sie lebt weiter immerzu,
macht als Gegenkultur Lärm
und wir geben keine Ruh',
nein – wir stören gern!
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17. |
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Im Bljandanischen Wald
an der Bansarischen Küste
findet sich ein gar buntes Nest.
Behütet vor Gewalt
und Herrschaftsgelüste
ist jede Nacht dort dem Leben ein Fest.
Von Palisaden aus Holz
und dem Willen zur Freiheit
geschützt, liegt an jenem Ort Port Kunterbunt.
Der Spielleute Stolz,
welche zum Teilen bereit,
kommt von dieser Wagenburg gar freudige Kund'.
Refrain:
Sie leben voll Liebe im Wildvogel-Clan,
träumen heut' schon von 'ner Welt ohne Sorgen;
widersetzen sich der Herrschenden Wahn
und gehen gemeinsam ins Morgen.
Von dort ziehen sie aus,
bringen der Welt ihre Kunst
oder den Herr*innen manch deftigen Überfall.
Und auch auf's Meer hinaus
mit Katamaranen in des Ozeans Gunst
erklingt ihr Lied überall.
Wenn sie singen von Liebe,
von Autonomie und Gleichheit,
ihrer Freude am Sein.
Auch wenn sie sonst wo treffen die Hiebe
und ihre Träume sind weit,
wächst in Port Kunterbunt deren Keim.
Ref.
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18. |
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They came to Abya Yala
on their ships and full of violence,
started to conquer,
what wasn't their land.
Called the people there »Indios«
and used them as slaves,
with the cross as their sign,
which legitimates.
Refrain:
Hubris versus hope;
Europe against the world.
Cultures killed by progress,
by church and capital.
And Túpac Amaru – an Inca leader –
stood up and started
to make a stand,
wanted to rescue the land.
But they smashed them down
and murdered him,
forced the people to serve
and a genocide began.
Ref.
Today it woke up again
the call for freedom
to liberate the land,
which was called Abya Yala back than.
Refrain:
Hope versus hubris;
A world against Europe.
For the freedom of all cultures!
Figth church and capital!
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19. |
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El parlamentarismo burgues
lo llaman una »democracia«,
qué oprime el proletariado,
pero yo sueño con una alternativa.
Por ejemplo en mil novecientos treinta y seis,
Barcelona en negro y rojo:
Con la Federación de los Sindicatos
el pueblo agarraba a la justicia con arrojo.
O en la Cuba del socialismo,
la Democracia Participativa,
los procesos de decidir en común,
llenan los barrios con vida.
Y los hombres y las mujeres,
que luchan por el Confederalismo Democrático
para Kurdistán y la liberación,
se defienden del fascismo maldito.
Existen estas alternativas
en contra la dictatura del capital
pero no vale soñar con libertad,
debemos luchar para ella de manera global.
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20. |
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No han cambiado.
Se han arrojado a la libertad
y si el deseo crece en el pueblo,
ser libre, ser independiente,
merecerá luchar por ello.
Probablemente no sea la última solución,
sólo una etapa para el socialismo libertario.
Pero es necesario salirse
sí debe surgir algo nuevo,
salirse de una nación,
que no ha cambiado.
¡Continuar la lucha!
¡Conseguir la libertad!
y desde los detritos del fascismo asciende el humo.
La fama del nuevo dia suena alto:
¡Euskadi ta Askatasuna!
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21. |
Der Kahn (mit Fari)
02:15
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Nachrichten stürmen auf mich ein,
was jeden Tag geschieht.
Nur Hass und Gier und Tod gedeih'n,
wohin das Auge sieht.
Gesteuert wird der alte Kahn,
den mensch Gesellschaft nennt,
in Krieg und Krise, stumpfer Wahn,
der nur noch Lügen kennt.
Es heißt, so muss es nunmal sein.
Rassismus flammet auf.
Statt sich von Herrschaft zu befrei'n,
auf Schwäch're schlägt mensch drauf.
So rast der Kahn dem Abgrund zu.
Die Hoffnung mir vergeht.
Find' nicht Gedanke, keine Ruh',
wenn bald der Wind nicht dreht.
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22. |
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Ich seh' den Mond am Himmel,
Syrineas totes Herz.
Seine silberne Schönheit
zerreißt mich mit wildem Schmerz.
Eine bittere Träne
gerinnt mir zu rotem Blut.
Mein Herz ist bald zerrieben
zwischen Eis und Feuersglut.
Die Welt vergeht zu Asche,
zerbricht im Sturmgewitter.
Am Ende bleibt nur Stille
und meiner Seele Splitter.
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23. |
Hoffnung (mit Albino)
02:46
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Schliess' deine Augen, stell' dir vor, wir wär'n frei.
Es kann sein, die Hoffnung ist noch lang nicht entzwei.
Uns befrei'n müssen wir aber selber tun,
s'hilft nicht, sich auf Gott noch irgendwem auszuruh'n.
Wir können es schaffen, die Chance existiert.
Uns're Klasse ist's nicht, die den Kampf hier verliert.
Wenn wir nehmen, was bisher uns verboten,
sind Sorgen und Leid nur noch Anekdoten,
die uns zeugen von einer anderen Zeit,
aus der Hass und Gewalt uns voll Inbrunst anschreit,
als das, was wir brauchten, and're nur hatten,
wir nicht's waren als in der Gosse die Ratten.
Doch wie diese wurden wir mehr, immer mehr.
Die Herren der Welt waren uns nimmermehr Herr
und voller Liebe waren endlich wir frei.
Meine Hoffnung darauf ist noch lang nicht entzwei.
Weiterer Text von Albino
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